Früher habe ich mich noch über Kleinigkeiten aufgeregt. Zum Beispiel die Zugabe von Zimt in Müslis, einem Brötchen, oder einer Tasse Kaffee. Heute weiß ich, dass das massive Zimtaufkommen in Lebensmiteln aller Art tatsächlich ein großes Ärgernis ist und meinen Geschmack verdirbt.
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I’m feeling tragic like I’m Marlon Brando.
Das noch junge Jahr hat bereits viele Größen der Pop-Kultur ihr Leben verlieren lassen. Zeitungen lassen Nachrufe auf Halde schreiben, damit im plötzlichen Todesfall noch vor Redaktionsschluss ein paar Zeilen zu vermelden sind. Sollte ich einmal verscheiden, so wünsche ich mir folgende einleitende Worte zum Nachruf: „Sein Gesicht war ein Amboss auf dem das Leben ein Werk geschlagen hat.“
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Ein Meer von Farben.
Die Eindrücke der Arbeit der anderen. Oftmals habe ich das Gefühl, dass ich den Nachbarn im Café zu neugierig bin. Man erwischt mich bisweilen, wie ich auf ihre Notebooks blicke, als ob ich an den Vorgängen auf hrem Bildschirm interessiert sei. Dabei verhält es sich mit der Computerarbeit ganz anders als mit dem Lesen von Büchern. Letztere will ich immer irgendwie identifzieren, da interessiert mich der Inhalt. Der Blick auf fremde Computer wird dagegen gefesselt von optischen Effekten. Viele Nutzer schaffen es Bildschirm wie Tastatur dergestalt zu verfetten und zu verölen, dass ich im verschmierten Glanz des sich spiegelnden Sonnenlichts den Eindruck eines Tankerunfalls bekomme.
„Sein Gesicht war ein Amboss auf dem das Leben ein Werk geschlagen hat.“ Wow!! R.