Man kann sich die Frage stellen, ob man dem erneuten Auflodern des Frühlings überhaupt gewachsen ist. Bedrohlich lockt der Ruf des Lebens und verlangt jetzt all dies jugendliche Zeug. Die Straßen sind Höfe, die Plätze schon Wiesen, ehe man die Jacke noch ganz ausgezogen hat. Geöffnete Fenster und luftige Kleider beunruhigen den Passanten, weil ihre Angebote in Wahrheit Forderungen sind. Das Unvermögen ihnen nachzugehen wurde vom Winter so wunderschön verdeckt.
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Apologetik.
Ein beliebter Hütchentrick zur Wahrung des Status Quo ist die Vererbung. In dieser Tradition sprach Ben Carson kürzlich von den Muslimen dieser Welt als den Söhnen Esaus und ich frage mich, ob man ihn erst einen Enkel Kanaans nennen muss, damit er begreift, wie menschenverachtend und gefährlich solche Küchentheologie auf den freien Menschen wirkt.